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Eine falsche Vorstellung


Auf dieser Seite befinden sich Ausschnitte aus Wanda Pratnickas Buch
"Erkenne die Wahrheit und sei frei" 

 

Es gibt kein irrigeres Denken als die Vorstellung, dass der Tod ein Prozess ist, über den man nichts zu wissen braucht, in dessen Verlauf alles von selbst geschieht. Zwar wird der physische Körper tatsächlich in einen Sarg gelegt, in der Erde begraben oder im Krematorium eingeäschert, doch was passiert mit dem eigentlichen Menschen? Er lebt weiter und wird es eigentlich viel besser haben als in seinem physischen Leben. Die dichte Materie grenzt ihn nicht mehr ein. Er fühlt sich, als habe er einen schweren unbequemen Overall abgelegt. Ist es angesichts dessen vernünftig, dass sich dieser Mensch hinlegt, wie man das mit dem physischen Körper tut, um auf das Erbarmen des Schicksals zu warten, was von den Religionen Jüngstes Gericht genannt wird? Er wird dann an einen Stöpsel erinnern, der viele, viele Jahre, ja sogar Jahrtausende auf dem Wasser driftet. Zahlt es sich also aus, sich auf das sogenannte blinde Schicksal zu verlassen und aufs Geratewohl irgendwohin zu schwimmen, wo es uns, was am wahrscheinlichsten ist, überhaupt nicht gefallen wird? Tja, das Schicksal ist denen, die es lenken und daran arbeiten, am gnädigsten.
Daher bin ich der Meinung, dass man gar nicht genug über das Thema Tod diskutieren kann. Es sieht so aus, dass die meisten von uns sich zuerst an diesen Gedanken gewöhnen müssen. Wir müssen uns ein für alle Mal verinnerlichen, dass das, was wir so sehr fürchten, in Wahrheit gar nicht existiert. Der Tod existiert nicht. Der eigentliche Mensch lebt ewig. Nur deshalb hast du den Mut gehabt, auf die Erde zu kommen. Gott hat dir das ewige Leben versprochen, und er hält immer Wort. Der Tod des physischen Körpers, der das Ende zu sein scheint, beruht lediglich darauf, dass wir den alten, verbrauchten Körper, der uns zu nichts mehr nütze ist, abwerfen, damit der eigentliche Mensch in seiner getreuen Kopie weiter reist. Eine solche Kopie ist ein getreues Abbild des physischen Körpers, aber für die meisten physischen Augen unsichtbar. Wohin gehen wir? Das hängt bereits hundertprozentig von uns selbst ab. Damit wir dies allerdings entscheiden können, müssen wir zumindest wissen, welchen Regeln jene Wirklichkeit unterliegt. Jesus von Nazareth hat unaufhörlich ermahnt: „Lerne die Wahrheit kennen und sie wird dich befreien”. Wovon? Von den Beschränkungen, die wir uns selbst auferlegt haben, wenn wir meinen, dass es so ist, wie uns unsere fünf Sinne kundtun. Woher ich das weiß? Aus den Erfahrungen Zigtausender Menschen, die in all den letzten Jahren zu mir gefunden haben und die man mit der Zahl der Geister, die den einzelnen Menschen heimsuchten, malnehmen muss. Das ergibt eine riesige Zahl einzelner Existenzen. 
Folgendes schrieb mir ein Mann, der nach dem Lesen des Buches Von Geistern Besessen aufhörte, sich vor dem Tod zu fürchten: „Werte Frau Pratnicka! Zuerst war ich mir nicht darüber im Klaren gewesen, dass ich mich ganz und gar geändert hatte, und als ich es begriffen hatte, wusste ich nicht, warum das passiert war. Mir ist freilich bewusst geworden, dass ich irgendwie ruhiger und geduldiger gegenüber meiner Frau und meinen Kindern bin. Meine Bekannten wiederum fragten mich, was der Grund dafür sei, dass ich so ausgeruht und fröhlich aussehe, als hätte ich im Lotto gewonnen. Als ich anfing, gründlicher darüber nachzudenken, bin ich schließlich zu dem Schluss gelangt, dass es so ist, weil ich aufgehört habe, den Tod zu fürchten, vor dem ich mich bislang so sehr gefürchtet hatte. Ich habe auch aufgehört, mein Nichtsein zu fürchten, und das alles dank Ihres Buches. Ich habe auch weniger Angst davor, meine Nächsten zu verlieren (bisher war das mein größter Kummer gewesen). Ich bin mir dessen bewusst, dass ich bestimmt sehr traurig wäre, aber ich verzweifelte nicht so wie vordem. Seit ich weiß, dass der Tod das Leben nicht beendet, habe ich die Gewissheit, dass sie überhaupt nicht sterben, sondern nur in einen anderen Daseinszustand übergehen. Warum sollte ich angesichts dessen verzweifeln, da ich doch die Gewissheit habe, dass sie gleich nebenan sind? Frau Pratnicka, Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr diese Gewissheit mein Leben verändert hat. Erst jetzt kann ich kreieren, mich freuen, leben. Ich danke Ihnen nochmals, grüße Sie und wünsche Ihnen viel Glück. Marian Tokarski”.
Wie mächtig und elementar ist die Angst vor dem Tod! Aus Furcht davor passieren so viele merkwürdige Dinge mit den Menschen. Vor allem wollen sie ihr Leben möglichst lange behalten. Wenn sie sich bewusst machen, dass es ihnen durch die Finger rinnt, durchleben sie eine sehr tiefe innere Krise, mit der sie nicht fertig werden können. Aus diesem Grund gehen die Menschen immer wieder neue Beziehungen ein, sind besessen in puncto ihres Aussehens und des Aussehens anderer, ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und der Fortpflanzung. Mit gleicher Besessenheit häufen sie materielle Güter an und trachten nach vielen gewöhnlich völlig überflüssigen Dingen. All das bewirkt, dass sie das wahre Ziel ihres Lebens vergessen.
Und du, lieber Leser, was denkst du über den Augenblick deines Lebens, der umgangssprachlich „Tod“ genannt wird? Denkst du manchmal darüber nach, was wäre, wenn du ihn erlittest? Wahrscheinlich kommt es hin und wieder vor, dass du überlegst, was wäre, wenn ein nächster Angehöriger verstürbe (Vati, Mutti, Ehegatte), wenn du auf einmal allein bliebest. Ich zweifle jedoch daran, dass du über deinen eigenen Abgang aus der Welt der physischen Materie nachsinnst. Meinst du nicht, dass es höchste Zeit ist, dies zu ändern? Die Menschen erleiden den Tod unablässig und er ist überhaupt nicht mit fortgeschrittenem Alter verbunden. Glaubst du, dass er einen Bogen um dich machen wird?